Die Kameradschaft Ehemaliger Soldaten Rüthen möchte auch mit weniger Mitgliedern ihre Arbeit fortsetzen
Die Ausrichtung des Volkstrauertages und das Aufhängen der Fahnen an den Kirchen, Hachtor und Wasserturm gehören zu den Aufgaben, mit denen die Kameradschaft Ehemaliger Soldaten Rüthen in der Stadt in Erscheinung tritt. Das möchten die ehemaligen Soldaten auch künftig machen, aber ihnen fehlt der Nachwuchs. „Es gibt keine Wehrpflicht mehr“, machte Vorsitzender Thomas Rüther auf der Jahreshauptversammlung deutlich, weshalb der bundesweite Trend auch in Rüthen keinen Halt macht. Trotz sinkender Mitgliederzahlen und weniger Aktiver im Vorstand möchte die Kameradschaft ihre Arbeit fortsetzen und auch weiterhin mit Fahnenabordnungen an den Prozessionen teilnehmen.
Im Jahresrückblick wurde wieder deutlich, der Volkstrauertag ist eine wichtige Veranstaltung für den Verein, bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal hielt im vergangenen Jahr Oberfeldapotheker Dr. Eckart Tannhäuser die Rede. Mit dem Heimatverein Rüthen hat die Kameradschaft an dem Tag auch eine Gedenktafel für die Vertriebenen aus den Ostgebieten am Ehrenmal eingeweiht und bei Zeitzeugen und ihren Angehörigen Erinnerungen geweckt. Für das Aufmerksammachen auf das Thema gab es dankbare Rückmeldungen.
Ein besonderer Gruß galt eingangs der Versammlung Bürgermeister Peter Weiken und Ortsvorsteher Hubert Sauerborn sowie Abordnungen befreundeter Vereine. In dem Geschäftsbericht hatte Thomas Kettler außerdem Konzerte und Veranstaltungen befreundeter Vereine erwähnt, mit einer Fahnenabordnung hat die Kameradschaft an den Prozessionen in Rüthen teilgenommen, an der Veranstaltung zur Neuordnung des Pastoralen Raumes eine Delegation entsandt, die Kameradschaft freut sich über neue Impulse für den Lobetag in Rüthen und arbeitet in dem Arbeitskreis mit. In der Weihnachtszeit hat die Kameradschaft die Krippe in der St. Johanneskirche aufgestellt. Bei der Baumgießchallenge im Sommer bewiesen die ehemaligen Soldaten Humor und Umweltbewusstsein, als eine große Rotbuche an der Stadtmauer gegossen wurde. Eine Spende überreichte der Verein an den Arbeitskreis für Menschen mit Behinderung.
Wie im vergangenen Jahr beteiligt sich die Stadt Rüthen an der bundesweiten Aktion „Flagge zeigen für Tibet“, im Auftrag der Verwaltung hängte die Kameradschaft zu dem Tag die Fahne des unterdrückten asiatischen Volkes am Wasserturm auf. In den kommenden Jahren kann es da einen Generationswechsel geben, das Aufhängen der Fahnen übernimmt möglicherweise bald möglicherweise auch zu den Prozessionen die Landjugend Rüthen und Umgebung.
Carsten Heilig hatte die Zahlen des Vereins in dem Kassenbericht aufbereitet. Für Vorsitzenden Thomas Rüther gab es bei den Wahlen ebenso eine einstimmige Bestätigung im Amt, wie für Schriftführer Thomas Kettler , Major Karl-Heinz Zigan und die Beisitzer Frank Volmer und Andreas Müller, die beiden Letztgenannten wurden von der Versammlung auch im Amt befördert, Frank Volmer vom Leutnant zum Hauptmann, Leutnant Andreas Müller zum Oberleutnant. Für 25jährige Mitgliedschaft werden in diesem Jahr Hugo Becker und Franz-Josef Henze geehrt.