Die Kameradschaft Ehemaliger Soldaten Rüthen richtet alljährlich die Gedenkfeierlichkeiten zum Volkstrauertag aus. Friueden ist keine Selbstverständlichkeit, das zeigen auch Beispiele in der heutigen Welt. Der Volkstrauertag erinnert an Schrecken und Folgen von Kriegen, hinterfragt gewaltsames menschliches Handeln und hält kriegerischem Treiben den Spiegel vor. Menschliche Vernunft und Miteinander vor Machtgier, wirtschaftliche Iteressen oder auch Angst zu stellen ist eine Aufgabe, die regelmäßig in das Bewusstsein gerufen werden sollte. Das ist wichtig, auch in diesem Jahr. Wegen der allgemeinen Gesundheitslage durfte die Gedenkveranstaltung mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal nicht in dem gewohnten Rahmen stattfinden.
Nach dem Sonntagsgottesdienst trug die Kameradschaft einen Kranz zu dem Friedhof, wo Vorsitzender Thomas Rüther am Ehrenmal mit sachlichen Worten Dinge in das Verhältnis rückte. „Wir sind in unserer Freizeitgestaltung eingeschränkt“, blickte er auf die momentane Lage und richtete den Blick doch auf weitere Umstände. „Wir leben … seit 70 Jahren in Frieden. Was sind die momentanen Einschränkungen in unserem Alltag gegen das Leid unserer Vorfahren in den Weltkriegen“, zeigte er sich dankbar, in unserer heutigen Zeit zu leben. Dafür erntete er auch Zustimmung von Bürgermeister Peter Weiken.